Die Jungen Liberalen sehen im Verkehrsentwicklungsplan zu großen Teilen eine sinnvolle Weiterentwicklung des Düsseldorfer Verkehrsnetzes. Notwendige Entlastungsstraßen wie die B 8n im Düsseldorfer Norden, die L 404 in Gerresheim oder die Ortsumgehung Oberbilk sollen zügig realisiert werden. Auch wesentliche Teile der ÖPNV-Maßnahmen finden die Zustimmung der Jungen Liberalen, so z.B. der Bau der Wehrhahn-U-Bahn oder die U-Bahn-Anbindung der Düsseldorfer Universität.
Jedoch lehnen die Jungen Liberalen den Bau der U 81 (Heerdt – Lörick – Messe – Flughafen) ab, und zwar aus mehreren Gründen: Zunächst erscheint eine Verbesserung der bestehenden, relativ wenig genutzten Busverbidungen angebracht, bevor hohe Summen in den Bau einer U-Bahn-Linie investiert werden. Insbesondere eine neue Rheinquerung würde hier hohe Kosten verursachen. Das Olympische Dorf in Lörick, das mit Hilfe der U 81 an den ÖPNV angebunden werden sollte, wird nicht gebaut.
Aufgrund der Haushaltslage des Landes ist damit zu rechnen, für viele Verkehrsprojekte nur sehr geringe Landeszuschüsse zu erhalten bzw. erst mit Verzögerung. Eine Kompensation durch erhöhte Eigenleistungen der Stadt lehnen die Jungen Liberalen ab. Weitere Steuersenkungen oder ein schnellerer Schuldenabbau sind sinnvollere Investitionen in die Zukunft als die Realisierung unnötiger Projekte. Die Stadt Düsseldorf wird daher aufgefordert, den Bau der U 81 nicht weiter zu verfolgen. Ebenso stellt die U 80 (Anbindung der Messe Süd mit Untertunnelung des Nordparks) ein reines Prestigeobjekt dar, das die Jungen Liberalen ablehnen.