Aufgabe kommunaler Verkehrspolitik muß es sein, möglichst hohe Bewegungsfreiheit für alle Verkehrsteilnehmer zu schaffen. Doch Mobilität hat da ihre Grenzen, wo Lebensqualität gemindert wird. Der Verkehr muß den Menschen dienen, nicht umgekehrt.
In der jetzigen Situation allerdings sind weder Mobilität noch Lebensqualität in der Stadt gewährleistet: Abgase und Lärmbelästigung beeinträchtigen das Leben in der Stadt, verstopfte Straßen schränken die Bewegungsmöglichkeiten aller Bürgerinnen und Bürger ein. Darüber hinaus fördern diese Probleme sowie der mangelnde Parkraum die Aggressivität im Straßenverkehr, unter der schwächere Verkehrsteilnehmer, wie Fahrradfahrer und Fußgänger, vor allem Kinder und ältere Menschen, im besonderen Maße zu leiden haben.
Für uns Junge Liberale bedeutet dies, daß der ÖPNV in den Städten grundsätzlich Vorrang vor dem Individualverkehr haben muß. Nur so kann in unseren Augen die katastrophale Situation beseitigt und die Grundlage für Einklang von Lebensqualität und Mobilität gelegt werden.
Daher fordern wir:
– Vorrangschaltung von Ampeln für öffentliche Verkehrsmittel
– Ausbau von eigenen Gleiskörpern und Busspuren
– verdichtete Taktfahrpläne
– Ausbau von Park&Ride bzw. Bike&Ride-Anlagen
– weiterer Ausbau von Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigten Gebieten
– Ausbau des Radwegenetzes
– Teilprivatisierung des ÖPNV sollte vorangetrieben werden