Das Thema Generationengerechtigkeit ist für die Jungen Liberalen von elementarer Bedeutung. Dass es dabei zu unterschiedlichen Auffassungen und unterschiedlicher Bewertung von einzelnen Maßnahmen kommen kann, ist für die JuLis kein Übel, sondern Teil einer lebendigen demokratischen Diskussionskultur. Eine faire und sachliche Auseinandersetzung ist jedoch ebenso geboten: das Schüren von Neid und Missgunst kann nicht Teil liberaler Politik sein.
1. Für eine ehrliche Auseinandersetzung
Zu einer ehrlichen Auseinandersetzung gehört, dass man offen kritisiert, dass die heutige Politik zu Lasten zukünftiger Generationen geht: Eine immer weiter wachsende Staatsverschuldung und das Unterlassen notwendiger Reformen in den sozialen Sicherungssystemen (Rente, Gesundheit, Pflege) sind vor dem Hintergrund des demographischen Wandels (immer weniger Junge, immer mehr Ältere) alles andere als nachhaltige Politik. Im Verlaufe dieser Reformen wird es auch unweigerlich zu deutlichen Einschnitten für die Bürger kommen, sie sind aber alternativlos! Je früher mit den Reformen begonnen wird, umso mehr Gestaltungsspielräume werden in Zukunft noch verbleiben. Dieses den Bürgern zu vermitteln, ist das Anliegen liberaler Politik.
2. Für eine faire Auseinandersetzung
Genauso wesentlich ist für die Jungen Liberalen aber die faire Auseinandersetzung im Verlaufe dieses Diskussionsprozesses. Respekt vor den Leistungen der Generationen, die Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut haben, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Viele dieser Menschen mussten mit erheblich weniger auskommen als die heutige Generation.
Diese beiden Aspekte sind für die Jungen Liberalen untrennbarer Bestandteil von generationengerechter Politik. Das Thema Generationengerechtigkeit ist zu wichtig, als dass man es mit einseitigen und polemischen Aussagen besetzt.