27.01.2011

Freie Fahrt in der Nacht (27.01.2011)

1 „Die Jungen Liberalen Düsseldorf wollen den Verkehr flexibilisieren und dynamisieren. Durch
2 einen erhöhten Verkehrsfluss kann unnötigem „stop-and-go-Verkehr“ und dem damit höheren
3 Schadstoffausstoß entgegengewirkt werden.
4
5 Wir fordern die Stadt Düsseldorf daher auf, alle Lichtzeichenanlagen innerhalb des Stadtgebietes
6 dahingehend zu prüfen, ob sie täglich in der Zeit von 00:00 Uhr bis 05:00 Uhr abgeschaltet
7 werden können. Von der Abschaltung auszunehmen sind stark befahrene Verkehrsknotenpunkte,
8 Bahnübergänge, unübersichtliche Kreuzungsbereiche sowie Unfallschwerpunkte.
9
10 Die Prüfung ist abzuschließen binnen eines Jahres.“


Begründung:
Im Kommunalwahlprogramm 2009 sprach sich die FDP Düsseldorf dafür aus, im Sinne eines
besseren Verkehrsflusses verstärkt auf moderne und innovative Verkehrstechnik zu setzen. Diese
Forderung ist nach wie vor richtig. Richtig ist aber auch, dass eine Um- bzw. Nachrüstung aller
Lichtzeichenanlagen auf Düsseldorfer Stadtgebiet sowohl aus Praktikabilitätserwägungen, wie
auch als finanziellen Gründen zumindest auf absehbare Zeit unrealistisch ist.
Da das Ziel eines optimierten Verkehrsflusses aber nach wie vor besteht, müssen Ergänzungen
zum o.g. Vorhaben in Betracht gezogen werden. Eine sinnvolle und leicht umsetzbare
Maßnahme ist dabei für nächtliche Zeiträume das weitestgehende Abschalten von
Lichtzeichenanlagen.
In der Zeit von Mitternacht bis 05:00 Uhr ist die Dichte an Verkehrsteilnehmern erheblich
reduziert, an vielen Stellen ist von einem nennenswerten Verkehrsaufkommen nicht mehr zu
sprechen. Die regulierende Wirkung von LZA ist daher vielfach schlicht nicht mehr notwendig,
sodass einer Abschaltung nichts entgegensteht.
Für den vorhandenen Verkehr übernehmen die ohnehin an den LZA angebrachten
Verkehrsschilder deren Funktion, zusätzliche Kosten für neue Schilder entstehen also nicht. Eine
Abschaltung erhöht den Verkehrsfluss, vermeidet damit unnötiges Warten vor roten Ampeln an
ohnehin leeren Kreuzungen, spart Zeit und Treibstoff und reduziert die Umweltbelastung u.a.
durch den geringeren CO2-Ausstoß. Mit einer Abschaltung würde Düsseldorf „gut fahren“.

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