Selbstbestimmung endet nicht dort, wo Rotlicht beginnt

Pressemitteilung

Liberale fordern Abschaffung von Sexsteuer / Einschränkung des Übernachtungsverbotes/ Ausbau des Beratungsangebots

 

Die Jungen Liberalen Düsseldorf haben auf dem Kreisparteitag der FDP Düsseldorf erfolgreich einen Antrag für mehr Autonomie in der Sexarbeit eingebracht.

Auf die von SexarbeiterInnen in den letzten Jahren geäußerte Kritik am aktuellen Prostitutionsschutzgesetz reagieren die Jungen Liberalen: Neben der klaren Ablehnung eines Sexkaufverbotes  fordern sie unter anderem, dass SexarbeiterInnen ihre Tätigkeit ohne Angabe einer Meldeadresse und allein mit einem ,,Alias“ Namen anmelden können. Dadurch soll die Zahl derer, die ihren Beruf aus Angst vor einer Weitergabe persönlicher Daten an Dritte und der damit verbundenen Stigmatisierung unangemeldet und illegal ausüben, reduziert werden. Des Weiteren fordern die Liberalen die Aufhebung des Übernachtungsverbotes in privaten Räumen – Sexarbeiterinnen, die ihre Leistungen in der eigenen Wohnung anbieten, sollen in dieser auch leben und schlafen dürfen. Die aktuell bestehende Notwendigkeit, parallel zu den Arbeitsräumen eine weitere Wohnung anzumieten, um dort schlafen zu dürfen, entfiele – und damit auch eine erhebliche, finanzielle Mehrbelastung. Weiterer Punkt der neuen Beschlusslage ist die Abschaffung der Vergnügungssteuer, umgangssprachlich als Sexsteuer bezeichnet. Durch den Ausbau niederschwelliger und anonymisierter Anlaufstellen soll außerdem die Krankheitsprävention sowie die frühzeitige Beratung von SexarbeiterInnen gelingen, die in Zwangslagen geraten oder Opfer von Gewalt werden.

Investieren statt blockieren

Thomas Geisel hat entschieden – Düsseldorf braucht eine dritte Umweltspur. Weniger
Autos und somit eine bessere Ökobilanz ist erklärtes Ziel dieser Umweltspur. Doch nahezu ein Verkehrskollaps ist eingetreten. Die Autofahrer werden wie Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse behandelt und sollen durch stundenlange Staus gezwungen werden, auf Bus und Bahn umzusteigen.

Wir, die Jungen Liberalen Düsseldorf, fordern eine durchdachte Verkehrswende: ,,Nicht
blockieren, sondern investieren ist die Lösung“ , so Vito Wilmes, Pressesprecher der
Jungen Liberalen Düsseldorf. Investieren in die Attraktivität des ÖPNV. Konkret: engere
Taktungen morgens, abends und am Wochenende, neue U-Bahnen, mehr Park&Ride,
intelligente Ampelschaltungen und ein stärkerer Ausbau in die Außenbezirke und
Nachbarstädte muss das Ziel sein. Des Weiteren fordern wir mehr Investitionen in ein
sicheres Radwegnetz. Jeder soll selbst entscheiden, welches Verkehrsmittel er nutzen
möchte. Wir geben die notwendigen Anreize!

Mit Herz und Charme

Düsseldorf – Die Jugendorganisation der Düsseldorfer FDP, die

Jungen Liberalen (Julis), haben André Witner als Vorsitzenden

bestätigt. Außerdem wählten die Mitglieder mit Laura Litzius

und Vito Wilmes zwei neue stellvertretende Vorsitzende.

Witner kündigte einen engagierten Kommunal-Wahlkampf für

die FDP an. Er sagte: „Wir machen keinen Alte-Hasen-

Wahlkampf der Oberlehrer. Wir kämpfen mit Herz und Charme

und klaren Argumenten. Ohne Besserwisserei und Anbiederei.“

Das Wahlkampf-Programm der Julis umfasst 40 Punkte zu den

Bereichen Verkehr und Mobilität, Wohnen, Bildung und

Lebensgefühl. So fordern die Julis den Ausbau von

Fahrradwegen, alternative Wohnkonzepte für Studenten und

Berufseinsteiger, Chancengleichheit durch Frühkindliche Bildung und

zusätzliche Flächen für Street Art Künstler.

Die Julis schlagen der FDP Sascha Henrich für einen

aussichtsreichen Listenplatz vor. Der Werstener hat Geschichte und

Politische Kommunikation studiert.